10.10.2019 11:11

Übergabe der Berufungsurkunde (v. l. n. r. Wolfgang Neubert, Prof. Dr. Olaf Prieske, Prof. Dr. Silke Becker, Matthias Großholz, Manfred Wothe)

FHSMP beruft Dr. Olaf Prieske als Professor für Training und Bewegung

Anfang Oktober hat die ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP) Dr. Olaf Prieske auf die Professur für Training und Bewegung berufen. Olaf Prieske absolvierte ein Diplomstudium der Sportwissenschaften mit der Spezialisierung Prävention/Rehabilitation an der Universität Potsdam. Nach dem Studium arbeitete er als Health and Fitness Manager bei einem Online-Gesundheitsberatungsunternehmen aus Berlin. Von 2012 bis 2015 war er Doktorand an der Professur für Trainings- und Bewegungswissenschaft der Universität Potsdam und promovierte 2015 zum Thema „The role of surface condition in athletic performance“. Anschließend war er als Post-Doc an der Universität Potsdam (Professur für Trainings- und Bewegungswissenschaft) beschäftigt.


Potsdam, 10.10.2019 

Professor Prieske, Sie haben zum ersten Oktober Ihre Professur angetreten. Welchen Eindruck haben Sie bis jetzt von der Hochschule gewonnen?

Tatsächlich ist mir die FHSMP durch die räumliche Nähe zu meinem früheren Arbeitsplatz und die Zusammenarbeit mit meinem Vorgänger an dieser Hochschule schon seit längerem bekannt. Ich habe die FHSMP dabei als eine junge, dynamische Hochschule mit einem innovativen Angebot der Berufsqualifikation kennengelernt. Die Studierenden können durch das duale Studienkonzept vor allem von der Verknüpfung von wissenschaftlichen Grundlagen mit der leistungs- bzw. gesundheitsorientierten Sportpraxis profitieren. Das große Netzwerk von Praxispartnern bietet einmalige Möglichkeiten der akademischen Ausbildung und Forschung. Von meinen neuen Kolleginnen und Kollegen wurde ich in meinen ersten Wochen sehr herzlich aufgenommen und in die Strukturen eingeführt.

Was erwartet unsere Studierenden in ihren ersten Vorlesungen und welche Schwerpunkte setzen Sie bei Forschung und Lehre?

In den Lehrveranstaltungen wird es im Wesentlichen darum gehen, das trainings- und bewegungswissenschaftliche Handwerkszeug für die spätere Berufsausübung zu erlangen. Mir ist dabei wichtig, dass die Studierenden Grundlagenwissen richtig wiedergeben, Informationen kritisch reflektieren und besonders den Transfer auf Aspekte aus der Sportpraxis realisieren können. Bei der Erarbeitung der Lerninhalte möchte ich die Studierenden im Sinne eines forschenden Lernens aktiv miteinbinden, so dass zum Einen die neuesten Erkenntnisse aus der sportwissenschaftlichen Forschung an geeigneter Stelle in die Lehre mit einfließen können. Auf der anderen Seite können Fragestellungen aus den bisherigen individuellen sportpraktischen Erfahrungen in die Forschungstätigkeiten der FHSMP eingebracht werden.

Mein besonderes Interesse gilt den Methoden, Effekten und Mechanismen des Krafttrainings in unterschiedlichen Zielgruppen und Settings, vom Nachwuchsleistungssport bis zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Das waren die Schwerpunkte meiner bisherigen Forschungstätigkeit, denen ich aber auch zukünftig an der FHSMP weiter nachgehen werde. Ich freue mich in jedem Fall auf interessante Diskussionen und einen regen Austausch mit den neuen Kolleginnen und Kollegen sowie auch den Studierenden.

Als Professor für Training und Bewegung dreht sich bei Ihnen beruflich alles um Sport und Gesundheit. Was bedeuten diese Themen und vor allem der Sport für Sie persönlich?

Sport und körperliche Aktivität sind seit meiner Kindheit wichtige Bestandteile in meinem Leben. Mit 6 Jahren begann ich mit dem Fußballspielen und bin diesem Sport dann fast 20 Jahre lang leistungsorientiert nachgegangen. Auf diesem Weg wurde schließlich auch mein Interesse für die Sportwissenschaft geweckt.

Mittlerweile bin ich natürlich viel mehr am Schreibtisch tätig. Mehrere Stunden vor dem Computer oder in einem Konferenzraum wirken sich spürbar auf die Körperhaltung und Konzentrationsfähigkeit aus. Umso wichtiger sind mir deshalb regelmäßige Ausgleichsaktivitäten wie Joggen oder Fitnesstraining. Auch im Alltag versuche ich möglichst viele Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. Diese Aktivitäten helfen mir, der eher sitzenden Belastung am Arbeitsplatz entgegenzuwirken und mich wieder motiviert und konzentriert an die Aufgaben zu setzen.

Professor Prieske, vielen Dank für das Interview.

Ich danke auch und freue mich auf die neuen Aufgaben hier an der FHSMP.