21.05.2021 22:31

Akademisierung in der Trainerbildung

Die Fachzeitschrift "Leistungssport" des Deutschen Olympischen Sportbundes bietet Trainern, die über die Grenzen ihrer Sportart hinausblicken, praxisbezogene Informationen über neue Erkenntnisse der Sportwissenschaft. In der neusten Ausgabe wird die Studienspezialisierung Wettkampf- und Leistungssport als Praxisbeispiel für nachhaltige Trainerbildung als Modell für den deutschen Leistungssport genannt.


In den aktuellen Konzeptionen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zur Qualifikation von Trainerinnen und Trainern sind zunehmend die Themenfelder der digitalen Bildung und der Kompetenzorientierung in den Fokus der Arbeit gerückt. Darüber hinaus wird die Zukunft des (hoch-)leistungssportlich orientierten Trainers in der selbstbestimmten „Akademisierung“ seiner Aus- oder Weiterbildung gesehen. Der vorliegende Beitrag stellt das Konzept der akademischen und dualen Trainerausbildung an der ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP) vor und zeigt bisherige Erfahrungen der jungen Hochschule auf.

Seit 2009 haben 54 Studierende aus 29 Sportarten ein Studium mit der Spezialisierung „Leistungs- und Wettkampfsport“ erfolgreich abgeschlossen. In Übereinstimmung mit den Rahmenrichtlinien für Qualifizierung des DOSB erfolgt das Studium kompetenzorientiert und im Blended-Learning-Ansatz. Dabei konnten bisher Rahmen-Kooperationsvereinbarungen mit 11 Spitzenverbänden des DOSB geschlossen werden, um Studium und sportartspezifische Lizenzausbildung parallel zu ermöglichen. Direkt im Anschluss an das Studium haben 61 % der Absolventen im Leistungssport (z. B. als Landestrainer) und 9 % im Gesundheitssektor eine Tätigkeit aufgenommen. 15 % der Absolventen arbeiten als (Sport-)Lehrer. Der akademische Abschluss ermöglicht den Studierenden, vermutlich begünstigt durch längere Vertragslaufzeiten und bessere Vergütungen, auch eine Migration in andere Handlungs-/Berufsfelder außerhalb des organisierten Sports (z. B. Gesundheitssektor, Bildungswesen).

Den kompletten Artikel stellt Ihnen >> Prof. Dr. Prieske auf Anfrage gerne zur Verfügung.

Quelle: DOSB Leistungssport, Ausgabe 03/21