12.07.2016 11:08

INSPO übergibt Sportentwicklungsplan für Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf


Potsdam, 12.07.2016

Gut 200 Seiten stark ist der Sportentwicklungsplan für Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf, den das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung e.V. (INSPO) der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP) an die Bürgermeister der Gemeinden übergeben hat. Am Donnerstag, den 07. Juli 2016, nahmen Thomas Schmidt (SPD/Teltow), Michael Grubert (SPD/Kleinmachnow) und Bernd Albers (Bürger für Bürger/Stahnsdorf) den Entwicklungsplan von Professor Jürgen Rode (INSPO) entgegen. Der Plan soll für die kommenden 15 Jahren als Handlungsleitfaden bei der Entwicklung der kommunalen Sportinfrastruktur dienen.

Die Sportwissenschaftler des INSPO haben in den vergangenen 1,5 Jahren über 4000 Einwohner in der Region befragt und die sportlichen Aktivitäten bewertet: Radfahren, Laufen, Fitness und Krafttraining sind in der Region Teltow-Kleinmachow-Stahnsdorf (TKS) die beliebtesten Freizeitsportarten. 84 Prozent der Bevölkerung zwischen zehn und 80 Jahren treiben aktiv Sport - ein gutes Ergebnis. Aber auch Probleme konnten offengelegt werden. Bei der aktiven Bewegungsdauer sowie bei der zur Verfügung stehenden Sportstättenfläche wurden Defizite festgestellt: Die empfohlenen 150 Min. pro Woche werden nicht erreicht, zudem fehlen 4000qm überdachte Sportplätze.  Auf Grundlage der Analyse hat das Team des INSPO über 60 Maßnahmen benannt, durch welche der Bevölkerung ein besserer Zugang zu Breiten- und Gesundheitssportangeboten ermöglicht werden kann.

„An etlichen davon wird in der Region bereits gearbeitet“, stellt Rode erfreut fest. Die Motive für sportliche Aktivität sowie die Nutzung der Vereinsangebote unterscheiden sich dabei jedoch stark im Geschlechtervergleich. Frauen treiben Sport eher aus figurorientierter Motivation und haben weniger Interesse an einer Vereinsmitgliedschaft als Männer, da die Angebote ihre Bedürfnisse nicht befriedigen.

Ausführliche Informationen zum Sportentwicklungsplan erhalten Sie auf den Homepages des INSPO und der Gemeinde Teltow.