02.10.2020 08:55

Halbzeit beim Projekt Kooperative Sportlandschaften: Erste Ergebnispräsentation

Anknüpfend an den vhw-Workshop zum Thema "Stadtentwicklung, Sport & öffentlicher Raum" am 21. März 2019 im Berliner Olympiastadion startete im Mai 2019 das Forschungsprojekt "Kooperative Sportlandschaften". Dieses Projekt untersucht Kooperationen zwischen Akteuren des Sports und der Stadtentwicklung. Ziel des Projekts ist es, Handlungsempfehlungen für Kommunen, Sportvereine und -verbände zu formulieren, wie der Sport nachhaltig in die Prozesse der Stadt- und Quartiersentwicklung miteingebunden werden kann und sich so die integrativen Potenziale des Sports bestmöglich entfalten können. Das Projekt wird in einer Zusammenarbeit vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) und dem vhw durchgeführt.


Die Steuerungsrunde zum Forschungsprojekt "Kooperative Sportlandschaften – Netzwerke und Kooperationen im Spannungsfeld zwischen Stadtentwicklung und Sport" traf im August 2019 in Berlin erstmals zusammen. Gegenstand der Sitzung war die Präsentation von 15 Sportprojekten, die einen Bezug zur jeweiligen kommunalen Stadtentwicklung aufweisen. Expertinnen und Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen (Stadt- und Regional-, Integrations- und Migrationsforschung, Sportwissenschaften und Bewegungserziehung), aus dem organisierten Sport (DOSB und LSB Berlin) und aus den Kommunen (Stadt Karlsruhe) diskutierten gemeinsam mit dem Bundesverband und INSPO die vorgestellten Projekte, mit Blick auf die Auswahl von sechs Projekten, die in der nächsten Phase ausführlich untersucht werden sollen.

Am 18. September 2020 kam die Steuerungsgruppe - bestehend aus 13 Teilnehmenden vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), Landessportbund Berlin (LSB), von Stadt Karlsruhe, KIT und PH Karlsruhe, HU Berlin, Uni Aachen, FH Potsdam und vhw - zu einem mehrstündigen Online Meeting zusammen. Prof. Barsuhn und sein Team vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam präsentierten der Steuerungsgruppe die gemeinsam ausgewählten Fallstudien aus den Städten Bielefeld, Cottbus, Lübeck, Heilbronn, Nürnberg und Rheinbach sowie dem Landkreis Havelland.

Als Ergebnisse der Studie wurden Wirkungen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren von kooperativem Zusammenwirken von Stadtentwicklung und Sport vorgestellt und anschließend sich daraus ableitende Handlungsempfehlungen für Kommunen, Verbände, Vereine und Sporttreibende diskutiert. Im Nachgang zu der Sitzung besteht nun für die Teilnehmenden noch einmal online die Möglichkeit zur schriftlichen Kommentierung der bisherigen Ergebnisse. Der Abschlussbericht des Projekts soll bis zum Jahresende fertiggestellt und nachfolgend publiziert werden.