07.05.2022 11:38

Professur Bewegungs- und Sportpädagogik: FHSMP beruft Dr. Christian Andrä


Potsdam, 03.05.2022

Im April 2022 hat die ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP) Dr. Christian Andrä auf die Professur für Bewegungs- und Sportpädagogik berufen. Die Berufungsurkunde übergab LSB-Vorstandvorsitzender Andreas Gerlach im Beisein der FHSMP-Vizepräsidenten Prof. Dr. Becker und Henrik Freund. In der Lehre wird sein Schwerpunkt auf den Spezialisierungsmodulen der Bewegungs- und Sportpädagogik liegen.


v.l.n.r.: Prof. Dr. Silke Becker, Prof. Dr. Christian Andrä, Andreas Gerlach, Henrik Freunde

Dr. Andrä studierte von 2001-2007 an der Technischen Universität Chemnitz Sportwissenschaft und Erziehungswissenschaft und schloss mit dem Magister Artium ab. Von 2008 bis 2012 promovierte er an der Universität Leipzig zum Thema "Kognitive Effekte regelmäßiger Bewegung im Schulalltag“. Ab 2012 arbeitete er an der Universität Leipzig als wissenschaftlicher Mitarbeiter und als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fachgebiet Schulsport sowie im Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung. Von 2021 bis 2022 übernahm Christian Andrä nacheinander die beiden Vertretungsprofessuren für Gesundheitsbildung/Gesundheitserziehung und Sportdidaktik an der Universität Potsdam.

Christian Andrä verfügt über zahlreiche Erfahrungen in der Beratung und wissenschaftlichen Begleitung von Kindertagesstätten und Schulen. Sein Fokus liegt dabei auf der allgemeinen Bewegungsförderung und der Förderung qualitativer Lehr- und Lernprozesse. Er ist Mitglied der Forschungsgruppe „Bewegte Schule in Sachsen“. Zudem ist er in der Spielentwicklung von Bewegungs-, Brett- und Interaktionsspielen aktiv.


 

Prof. Dr. Andrä, Sie haben zum ersten April Ihre Professur angetreten. Welchen Eindruck haben Sie bis jetzt von der Hochschule gewonnen?

Ich habe bis jetzt einen sehr positiven Eindruck gewonnen. Alle Mitarbeitenden und Studierenden sind sehr aufgeschlossen und es ist wirklich spannend, jede und jeden fortlaufend besser kennen zu lernen und gemeinsam miteinander den Hochschulalltag zu gestalten.

Mit dem dualen Studienmodell hatte ich bisher wenig Berührungspunkte - ich finde es gerade deshalb aber sehr interessant und ich bin gespannt, wie sich diese Verbindung zwischen Praxis und Theorie optimal entfalten wird. Das ist genau die Schnittstelle, an der ich mich am liebsten bewege. Mein Leitspruch ist schließlich „… von der Wissenschaft in die Praxis!“

Was erwartet unsere Studierenden in Ihren ersten Vorlesungen und welche Schwerpunkte setzen Sie bei Forschung und Lehre?

Die Grundlage bei mir sind natürlich bewegungspädagogische Aspekte. Wir beschäftigen uns insbesondere mit der recht dynamischen Entwicklung unserer Gesellschaft, vor allem unter Berücksichtigung der Themen Bewegung, Gesundheit und Lernen. Aber auch (Trend-)Sport und kreative Spielideen sind Kernelemente meiner Lehre. Freilich werden diese Themen unter einer pädagogischen und didaktischen Perspektive betrachtet.

In der Forschung steht bei mir Bildung in Bewegung im Vordergrund. Speziell richte ich den Blick auf Bewegte Kita, Bewegte Schule und zunehmend auch auf die bewegte Hochschule. Besonders interessiert mich dabei die Verbesserung von Lehr- und Lernprozessen, vor allem durch multisensorisches Lernen.

Als Sport- und Erziehungswissenschaftler verbinden Sie in Ihrer Forschungsarbeit die Themen Bewegung und Pädagogik. Wie sind Sie persönlich dem Sport verbunden?

Ich bezeichne mich immer als Allrounder. Ich interessiere mich seit jeher für ganz viele Sportarten und Bewegungstechniken. Ich habe auch immer schon sehr viel ausprobiert und möchte mich gar nicht einschränken: Eine vertiefte Ausbildung habe ich in den Sportarten Fußball, Ski, Snowboard, Tennis, Radsport und Inline-Skating. In dieser Zusammenstellung erkennt man meine unterschiedliche Auslese - z.B. beim Blick auf Individual- und Mannschaftssport, Material und Jahreszeit – sehr gut. Meine Lieblingssportart ist wiederum Beach-Volleyball und in meinem nächsten Leben werde ich Eishockey-Spieler.