Masterstudium / Master of Arts
Neue diagnostische Verfahren, therapeutische Konzepte und gesundheitswissenschaftliche Erkenntnisse stellen hohe Ansprüche an Therapeut:innen in der Sport- und Bewegungstherapie. Für zielgruppengerechte und evidenzbasierte Therapien sind künftig wissenschaftlich qualifizierte Expert:innen gefragt, die ein breites medizinisch-biologisches Wissen, therapeutische Fähigkeiten und pädagogisch-didaktische Kompetenzen vereinen. Werden Sie als Absolvent:in eines sportwissenschaftlichen Bachelor-Studiengangs zu professionellen Therapeut:innen!
Mit dem demografischen Wandel verändert sich auch das Krankheitsgeschehen: Zunehmend rücken sogenannte nicht übertragbare, chronische Krankheiten (Non-Communicable Diseases – NCD) in den Fokus. Ein zentraler Risikofaktor für die Entstehung dieser altersassoziierten Erkrankungen ist körperliche Inaktivität. Ein aktiver Lebensstil und körperliches Training hingegen sind ein wirksames Therapiemedium in der Behandlung und Rehabilitation dieser Erkrankungen. Ein fester Bestandteil bei der Behandlung von NCDs wie Rückenschmerzen, der koronaren Herzkrankheit, Diabetes mellitus oder auch Krebs ist deswegen die Sport- und Bewegungstherapie.
Der Masterstudiengang Sporttherapie und Bewegungstherapie fokussiert eine praxisnahe, auf aktueller Forschung basierende wissenschaftliche Qualifikation der Studierenden. So sammeln sie bereits während des Studiums relevante Praxiserfahrung in einer therapeutischen Einrichtung. Die Studierenden des Masterstudiengangs Sporttherapie und Bewegungstherapie erwerben fundierte Kenntnisse in der bewegungsbezogenen Therapie und Rehabilitation für die Indikationen Orthopädie, Rheumatologie und Traumatologie sowie Neurologie.
Hierzu werden zum einen die notwendigen biologisch-medizinischen Grundlagen der Krankheitslehre vermittelt. Zum anderen steht die didaktische und pädagogische Kompetenzentwicklung im Vordergrund. Die erworbenen Kenntnisse sowie trainingswissenschaftlichen und -methodischen Fähigkeiten befähigen die Studierenden diagnostische Verfahren anzuwenden, Ergebnisse zu interpretieren und trainingstherapeutische Ableitungen zu treffen. Sie planen Therapieeinheiten, leiten diese an und evaluieren den Erfolg. Die Absolvent:innen werden somit für einen wachsenden Markt und Bedarf an therapeutischen und gesundheitsorientierten Dienstleistungen qualifiziert.
Als Sport- und Bewegungstherapeut:innen nehmen die Absolvent:innen eine wichtige Funktion in der Gesundheitsversorgung und in der gesellschaftlichen Verantwortung wahr. Sie unterstützen und befähigen Patient:innen zu einem selbständigen und selbstbestimmten Leben, erhalten bzw. stellen die körperliche Funktions- und Leistungsfähigkeit wieder her und reduzieren auf diesem Wege Kosten für die Solidargemeinschaft.
Damit Einrichtungen die Sport- und Bewegungstherapie abrechnen können, bedarf es einer entsprechenden anerkannten Ausbildung der Therapeut:innen. Das Masterstudium inkludiert die Berufsbezeichnung „Sport- und Bewegungstherapeut DVGS“ und wurde in enger Kooperation mit dem Deutschen Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS) entwickelt. Durch die Übernahme der DVGS-Inhalte ist eine Anerkennung und Abrechnungsfähigkeit mit einem Großteil der relevanten Kostenträger (Deutsche Rentenversicherung - DRV, Gesetzliche Krankenversicherung - GKV, Deutsche gesetzliche Unfallversicherung - DGUV) im Gesundheitssystem gewährleistet.
Studieninhalte
- Sportmedizin
- Gesundheitswissenschaften
- Pädagogik und Didaktik
- Ernährung in Prävention und Therapie
- Gesundheitspsychologie
- Sport- und Bewegungstherapie
- Gesundheitspsychologie
- Digitalisierung in der Sport- und Bewegungstherapie
- Beratung, Coaching, Kommunikation
- Forschungsmethoden und Statistik
- Führung und Management in med. Einrichtungen
Studienziel
Der Masterstudiengang „Sport- und Bewegungstherapie“ ist darauf ausgerichtet, Sportwissenschaftler:innen für eine wissenschaftlich-anwendungsorientierte Karriere im Gesundheitswesen und der Gesundheitsförderung auf höchstem Niveau auszubilden.