09.11.2017 09:28

Sportvereine rüsten sich für die Zukunft

Die Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg begleitet das Havelland-Projekt "Gesundheitssport im ländlichen Raum". In Rhinow wurde nun eine gemeinsamen Zielvereinbarung unterzeichnet.


Rhinow, 06.11.2017

Ländliche Sportvereine sehen sich aufgrund spürbarer Veränderungen der Altersstruktur und der Bedarfslage der Bevölkerung zunehmend neuer Herausforderungen gegenübergestellt. Im Rahmen des im September 2016 gestarteten Projektes „Gesundheitssport im ländlichen Raum“ sollen Sportvereine vermehrt für den Gesundheitssport sensibilisiert und bei der Schaffung neuer Bewegungsangebote unterstützt werden. Ziel ist es, langfristig neben den klassischen Wettbewerbssportarten in den ländlichen Vereinen wettkampfungebundene und sportartübergreifende Angebote zu etablieren, um so auf die Bedürfnisse aller Altersgruppen im Ort eingehen zu können.

Drei Vereine haben sich über ein Interessenbekundungsverfahren um eine Teilnahme an der zweijährigen Projektphase beworben, darunter der SV 1885 Rhinow/Großderschau e.V., der SG Eintracht Friesack e.V. sowie der FC Rot-Weiß Nennhausen 1990 e.V. Die Projektkoordination übernahm der Kreissportbund, die Beratung und das Coaching erfolgt über den im Gesundheitssport erfahrenen Sportverein TSV Falkensee.

In den vergangenen Monaten fanden vor Ort Bürgerforen statt und eine Schülerbefragung wurde zum Thema durchgeführt. Unter der Leitung von FHSMP-Professorin Dr. Silke Becker wurde im Auftrag des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung  e. V. (INSPO) eine weitreichende Standortanalyse durchgeführt. Die Bestandsanalysen in den Sportvereinen sind nun abgeschlossen. Es gilt jetzt, aufbauend auf den Ergebnissen, wohnortnahe und gesundheitsförderliche Angebote zu schaffen.

Dafür haben die am Projekt beteiligten Vereine am 06.11.2017 in Rhinow eine Zielvereinbarung mit dem Kreissportbund unterzeichnet. Neben Vertretern der Presse nahm der Landrat, der Leiter der Geschäftsstelle der regionalen Gesundheitskonferenz, der Kreissportbund als koordinierende Einrichtung, die AOK Nordost, mit der im Rahmen einer gemeinsamen Gesundheitspartnerschaft dieses Projekt auf den Weg gebracht wurde, auch die FHSMP als wissenschaftlicher Partner sowie die drei Modellvereine mit ihren Vereinsvorsitzenden teil.